Das Projekt läuft bis Ende des Jahre 2021, in dem das Projektteam herausfinden möchte, was Young Carers – das sind Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, die zu Hause eine Angehörige oder einen Angehörigen pflegen oder bei der Pflege unterstützen – brauchen, um ihren Alltag besser zu meistern bzw. sich besser unterstützt zu fühlen.
Zusätzlich soll herausgefunden werden ob digitale Technologien den pflegenden Kindern und Jugendlichen in Graz helfen können, durch die Bereitstellung wertvoller Informationen ihre Angehörigen besser zu pflegen und selbst möglichst gut am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
Plattform etablieren
Hierfür sollen mit genau diesen Kindern und Jugendlichen Interviews durchgeführt werden, um herauszufinden, was Young Carers brauchen und inwiefern digitale Technologien hier eine Rolle spielen können. Im Rahmen des Projekts, das zunächst auf Graz beschränkt ist, aber in weiterer Folge zumindest auf die Steiermark ausgeweitet werden soll, möchte das Projektteam der Uni Graz auch Politikerinnen und Politiker, Pädagoginnen und Pädagogen sowie unterstützende Vereine miteinander in Kontakt bringen und ihnen Impulse liefern, wie man die Situation der pflegenden Minderjährigen nachhaltig verbessern kann. „Unsere ethische Arbeit soll zu realen Erleichterungen in der Lebenswirklichkeit der betroffenen Kinder führen“, betonen die beiden Projektleitenden Martina Schmidhuber und Thomas Gremsl.
